Hundsangener Bad: Familienfreundliches Freibad

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Damit sich in der kommenden Freibadsaison auch die jüngsten Badegäste vergnügen können, wurde im Hundsangener Freibad jetzt mit den Bodenarbeiten für ein neues Planschbecken begonnen. Schwimmbäder wirtschaftlich zu betreiben ist heute kaum noch möglich, ist Klaus Lütkefedder, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wallmerod, überzeugt. Aus seiner Sicht gibt es nur zwei Möglichkeiten – entweder das Bad über kurz oder lang zu schließen, oder es so attraktiv zu gestalten, dass die Region davon profitiert. Beim Freibad Hundsangen habe man sich für die zweite Option entschieden und eine große Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahme beschlossen, deren Realisierung sich über drei Jahre erstrecken und den saisonalen Betrieb nicht einschränken soll, sagte Lütkefedder.

npw hundsangen freibad 2014Die Bauarbeiten haben begonnen: 40 Quadratmeter groß soll das neue Planschbecken werden. Foto/Repro: Bohnhorst-Vollmer

Auf rund 1,3 Millionen Euro soll sich nach Abzug von EU-Fördermitteln das auf die Kommune zukommende Investitionsvolumen belaufen. Drei Viertel dieser Summe übernimmt die Verbandsgemeinde; ein Viertel wird die Ortsgemeinde Hundsangen stemmen.

Dritte Bauphase

Die Forderung nach einem „echten Familienbad“ sei bereits seit einiger Zeit unüberhörbar gewesen, sagte der VG-Bürgermeister. Und zu einem Familienbad gehöre eben nicht nur ein Schwimmbecken mit Sprungbrett und Nichtschwimmerbereich, sondern auch ein Planschbecken. Hierfür sind jetzt die Bodenarbeiten angelaufen. Die Sanierungsprojekte der ersten beiden Bauphasen sind abgeschlossen: Der Eingangsbereich wurde vor der zurückliegenden Freibadsaison 2014 umgebaut, ein Blockheizkraftwerk für die Nahwärme- und Stromversorgung läuft ebenfalls bereits.

Bei der jetzt angelaufenen Baumaßnahme geht es um den neuen Planschbecken-Bereich. Besondere Aufmerksamkeit dürfte das 40 Quadratmeter große Planschbecken insbesondere wegen seiner futuristisch anmutenden „Beschattungsmöglichkeit“ erlangen, meint Lütkefedder. Man werde hier eine von der Fachhochschule Trier entwickelte „Sonnenschutzanlage“ installieren, bei der Membrane über Holz- und Betonkonstruktionen gespannt sind. Sieben derartige Schattenspender sollen um den Planschbeckenbereich gruppiert werden. Die Kosten für Becken und Sonnenschutz gibt der VG-Bürgermeister mit 180 000 Euro an, die auch bei einer „Standardlösung für den Sonnenschutz nicht günstiger“ ausgefallen wären.

Für den abschließenden vierten Bauabschnitt, der erst nach der kommenden Badesaison realisiert werden soll, ist die Sanierung des Schwimmbeckens geplant. Rund 720 000 Euro sind für Reparatur- und Erweiterungsarbeiten am Becken sowie für die Modernisierung der Badewassertechnik veranschlagt. Bereits jetzt würden allerdings Leitungen geprüft, da man einen täglichen Wasserverlust von 80 Kubikmetern verzeichnen müsse. Endgültig abgeschlossen sein dürften die Baumaßnahmen am Hundsangener Familienbad erst zur Saisoneröffnung, am 1. Mai 2016. Bis dahin sei mit einer Erhöhung der Eintrittspreise nicht zu rechnen, versicherte Klaus Lütkefedder.

NNP, 10.11.2014 | Anken Bohnhorst-Vollmer

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