Ehrenamtspreis 2015 verliehen

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Zum 3. Male hat die Verbandsgemeinde Wallmerod die Ehrenamtspreise verliehen. Anlässlich der Preisverleihung, die erstmals im neu gestalteten Foyer des Rathauses stattfand, konnte Bürgermeister Klaus Lütkefedder zahlreiche Gäste und die Preisträger begrüßen. Bürgermeister Lütkefedder würdigte die ehrenamtlichen Leistungen zum Wohle der Gemeinschaft und überreichte den Preisträgern eine Dankesurkunde und das Preisgeld. Der Ehrenamtspreis ist mit jeweils 100 Euro dotiert. Diese Beträge werden auf Vorschlag des jeweiligen Preisträgers an eine von ihm zu benennende Institution gespendet. Nach öffentlicher Auslobung des Ehrenamtspreises im Mitteilungsblatt hat der Haupt- und Finanzausschuss als Jury die Preisträger Hans-Jürgen Gläßer aus Salz, Wilfried Köther aus Herschbach (Oww.), Otmar Krekel aus Wallmerod und die Meudter Kaffee-Frauen aus den eingegangenen Vorschlägen in geheimer Wahl ermittelt.

Hans-Jürgen Gläßer aus Salz war 47 Jahre (1966-2013) 1. Vorsitzender des Musikvereins „Edelweiß“ Salz e. V. Im Laufe seiner Amtszeit war Herr Gläßer auch in den übergeordneten Musikverbänden als 1. Vorsitzender im damaligen Kreismusikverband Oberwesterwald und später als 2. Vorsitzender im Kreismusikverband Westerwald tätig. Weiterhin hat er sich auch im Gemeinderat Salz eingebracht. Er war auch der Initiator, der die Ringversammlung (Vereinsvorstände und Gemeinde) in Salz ins Leben gerufen hat, um eine gemeinsame Plattform für Absprachen zwischen Dorfvereine und Gemeinde zu schaffen.

Wilfried Köther aus Herschbach/Oww. ist in vielfältiger Weise in seiner Gemeinde tätig. Er leitet ehrenamtlich seit über 30 Jahren den sog. Seniorenkreis der Pfarrgemeinde "St. Margaretha" Herschbach (Oww.). Er organisiert Ausflüge und Treffen für die Herschbacher Senioren. In den letzten Jahren war er auch verantwortlich für den Krankenbesuchsdienst. Seit 1975 obliegt ihm die Vorbereitung, Gestaltung und Ausführung des alljährlichen Seniorennachmittags in der Ortsgemeinde. Er war zudem viele Jahre Mitglied vom Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde, ist Mitglied des Männerchores und auch deren Gruppenleiter, Mitglied im Vorstand des Herschbacher Sportvereins und war 2 Jahre Vorsitzender des Herschbacher Sportvereins.

Im Sportverein TUS Wallmerod ist Otmar Krekel aus Wallmerod seit 35 Jahren im Vorstand als Geschäftsführer, Übungsleiter und Abteilungsleiter ehrenamtlich tätig. Darüber hinaus ist er im Westerwaldverein aktiv und engagiert sich schon seit Jahrzehnten in der kath. Kirchengemeinde.

Vor 15 Jahren gründete eine Gruppe Meudter Frauen aus der Frauengemeinschaft Meudt die Gruppe "Meudter Kaffee-Frauen". Die rund 20 Frauen arbeiten ehrenamtlich und uneigennützig unter der Leitung von Ursula Schmidt für Meudter Familien, die einen Trauerfall zu beklagen haben. Sie helfen bei der Vorbereitung und Durchführung des traditionellen "Nachkaffee" nach Beerdigungen. Als Erlös aus dieser Hilfsaktion kamen bislang 15.000 € zusammen. Der Erlös kommt vielen Bürgern und Institutionen vornehmlich aus Meudt zugute, z.B. bei Notfällen in Familien, Behinderten, Meudter Bürgern in Altenheimen, Kindergarten, Grundschule, Bambini-Feuerwehr, Hospiz-Verein usw.

Zum Abschluss wurden die Preisträger mit verdientem Applaus für ihr langjähriges uneigennütziges Engagement geehrt.

Ehrenamtspreis 2015

Aus der Sitzung des Verbandsgemeinderates am 19.03.2015

Mitteilungen des Bürgermeisters

1. Ehrenamt und Feuerwehr

Vor wenigen Minuten hatten wir Gelegenheit, uns mit der Verleihung des Ehrenamtspreises der Verbandsgemeinde Wallmerod 2015 bei Menschen zu bedanken, die über viele Jahre mit ihrem Engagement unsere Dörfer ein Stück weit lebenswerter gemacht haben. Dies gilt für Hans-Jürgen Gläßer im musikalischen Bereich, für Otmar Krekel im Sport, für Wilfried Köther in der Seniorenarbeit und für die Meudter Kaffee-Frauen für ihre Leistungen in der Dorfgemeinschaft.

Eine herausragende ehrenamtliche Tätigkeit und Leistung für die Allgemeinheit stellt aber ohne Frage das Engagement unserer aktiven Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden dar. Derzeit leisteten insgesamt 324 aktive Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner ihren Dienst. Hinzu kommen 78 Alterskameraden und 132 Mitglieder der Jugend- und Bambinifeuerwehr. Im letzten Jahr mussten die Feuerwehren zu 96 Einsätzen zur Brand- und Hilfeleistung ausrücken. Naturgemäß entfallen auf die beiden Stützpunktwehren von Wallmerod und Meudt die meisten Einsätze (Wallmerod 29, Meudt 24).

Es ist eine gute Tradition hier in der ersten Sitzung des Verbandsgemeinderates im Jahr, allen aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern für ihren Einsatz und ihr Engagement zum Wohle der Mitmenschen im vergangenen Jahr zu danken. Ich tue dies im Namen der Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Wallmerod, aber auch ganz persönlich. Herzlichen Dank für ihren Einsatz im Jahr 2014.

2. Initiative „Leben im Dorf – Leben mittendrin“

Das ehrenamtliche Engagement erhöht ohne Zweifel die Attraktivität des Lebens in unseren Dörfern. In die gleiche Richtung zielt bekanntermaßen unsere Initiative „Leben im Dorf – Leben mittendrin“. Detaillierte Informationen zu den Daten und Fakten der Initiative können der vorliegenden Broschüre (Stand Dezember 2014) entnommen werden. Die Entwicklung ist sehr dynamisch, daher freue ich mich, dass Anfang März der 200. Bescheid im Rahmen unseres Förderprogrammes übergeben werden konnte, mittlerweile sind es schon 204 geförderte Objekte.

Über 200 Objekte wurden erhalten und neu genutzt, das bedeutet weniger Leerstand und eine deutlich spürbare Aufwertung der Ortskerne. Damit wurden den Ortsgemeinden Kosten für Neuerschließungen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro erspart, und den Verbandsgemeindewerken ein Vielfaches davon. „Leben im Dorf“ hat private Investitionen von über 32 Millionen Euro in unsere Dörfer ausgelöst. Das sind Summen, die den Handwerksbetrieben in der Region Umsatz gebracht und Arbeitsplätze gesichert haben.

Das hat auch dazu geführt, dass sich die Bevölkerungsstruktur in den Ortskernen verbessert hat. Wir haben in vielen Orten eine gute Mischung von Jung und Alt. Dazu hat beigetragen, dass in ¾ der Fälle die Förderung an junge Familien mit Kindern ging. Außerdem sind rund 25 % der Personen, die das „Leben im Dorf“-Programm nutzen, in die Verbandsgemeinde Wallmerod neu zugezogen.

Auch die Verbandsgemeinde Westerburg als unser Kooperationspartner profitiert vom „Leben im Dorf“. In den 5 Orten, die sich seit 1 ½ Jahren am Förderprogramm beteiligen, geht es voran. Zurzeit werden 11 Objekte mit einem Volumen von über 1,3 Million Euro realisiert.

„Leben im Dorf – Leben mittendrin“ ist ein Erfolgsmodell und jeden Euro wert, der bisher zum Vorteil unserer Dörfer und unser Bürgerinnen und Bürger investiert wurde.

3. Freibad Hundsangen

Zum „Leben im Dorf“ gehören auch attraktive Angebote, wie beispielsweise das Freibad in Hundsangen. Damit wir die Attraktivität des Freibades Hundsangen dauerhaft aufrechterhalten können, haben wir hier im Verbandsgemeinderat und in der Ortsgemeinde Hundsangen ein umfangreiches Investitionsprogramm beschlossen. Der erste Bauabschnitt, die Errichtung des Velopoints mit dem Umbau des Schwimmbadgebäudes, ist im Wesentlichen bereits im letzten Frühjahr erfolgt. Danach ging es mit dem zweiten Bauabschnitt an das Blockheizkraftwerk mit Nahwärmenetz und Stromverbund. Auch dieser Bauabschnitt ist, bis auf letzte Restarbeiten, abgeschlossen.

Aktuell laufen die Baumaßnahmen zum dritten Bauabschnitt, der die Errichtung eines Kinderplanschbeckens mit einem Sonnenschutzsystem umfasst. Die Erdarbeiten, Betonarbeiten und die technischen Anschlüsse für das Becken sind bereits weitestgehend fertiggestellt, alle weiteren Aufträge, z. B. für die Auskleidung des Beckens, die Pflasterarbeiten und insbesondere auch die Aufträge für die innovative Sonnenschutzkonstruktion sind erteilt. Dieser Bauabschnitt wird Ende April fertiggestellt werden, so dass auch in diesem Jahr pünktlich am 1. Mai die Schwimmbadsaison eröffnet werden kann. Erwähnen möchte ich noch, dass insbesondere die innovative Sonnenschutzüberdachung eine ordentliche Herausforderung für die Architekten und Statiker, sowie die Baufirmen darstellt. Die verwendete Holzbautechnik, die sog. SUN-Tripods resultieren aus einem Forschungsprojekt der Fachhochschule Trier und werden aufgrund ihres innovativen Charakters vom rheinland-pfälzischen Umweltministerium mit europäischen Fördermitteln für den Holzbau bezuschusst. Wir erhalten für diese Maßnahme insgesamt 115.000 Euro von der EU.


4. Glasfasernetz und schnelles Internet

Zur Attraktivität des ländlichen Raumes und der Dörfer zählt ohne Zweifel der Zugang zu schnellen Internetverbindungen. Hier befindet sich die Verbandsgemeinde Wallmerod aufgrund der in den letzten Monaten getätigten Investitionen der Energieversorgung Mittelrhein (EVM) zusammen mit der KEVAG Telekom, aber auch durch das Engagement der Deutschen Telekom auf dem Weg in eine sehr komfortable Situation. In der vergangenen Woche hatten die EVM und die KEVAG Telekom die Ortsbürgermeister über den Ausbaustand des Glasfasernetzes informiert. Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass bereits in der Hälfte der Ortschaften das vorhandene Kabelfernsehnetz an die neue Glasfaserleitung angebunden ist.

Damit stehen dort ab sofort Bandbreiten von 100 bis zu 200 MBit/s zur Verfügung. Bis Mitte dieses Jahres wird der Ausbau in der Verbandsgemeinde Wallmerod nahezu flächendeckend erfolgt sein. Lediglich Arnshöfen und Kuhnhöfen werden aus technischen Gründen erst gegen Ende des Jahres angebunden. Damit sind wir in der Verbandsgemeinde Wallmerod hervorragend aufgestellt.

Ich möchte an dieser Stelle schon darauf hinweisen, dass am 20. April 2015 hier im Sitzungssaal eine Informationsveranstaltung für die Mitglieder des Verbandsgemeinderates, die Ortsbürgermeister und die Beigeordneten stattfindet. Neben der Vorstellung der technischen Möglichkeiten werden die EVM und KEVAG Telekom sowie die Deutsche Telekom den Stand des Glasfaserausbaues und ihre weiteren Planungen erläutern. Zu dieser Veranstaltung ergeht noch eine gesonderte Einladung.

foerderer

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