Startschuss für die Zukunftsinitiative
Ministerpräsidentin Dreyer und Minister Lewentz übergeben Teilnahmeurkunden an die Verbandsgemeinden Wallmerod und Westerburg. Im Festsaal der Staatskanzlei in Mainz starteten Ministerpräsidentin Dreyer und Minister Lewentz die Zukunftsinitiative „Starke Kommunen –Starkes Land“ mit der Übergabe der Teilnahmeurkunden an die Vertreter der 6 Modellräume.
Die 6 Modellräume hatten sich in einem mehrstufigen Wettbewerb durchgesetzt, an dem insgesamt 51 Verbandsgemeinden aus Rheinland-Pfalz teilgenommen haben. Ausgezeichnet wurde auch der Wettbewerbsbeitrag „Wäller Land“ der Verbandsgemeinden Wallmerod und Westerburg. Mit der Teilnahme an der Zukunftsinitiative ist nicht nur eine externe Beratung im Rahmen eines umfassenden Entwicklungsprozesses verbunden, sondern auch eine Förderung von kommunalen Projektideen in Höhe von maximal 180.000 Euro über eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren.
Minister Lewentz lobte ausdrücklich die Qualität der eingereichten Beiträge, die nach intensiver Prüfung durch eine fachkundige Jury ausgewählt worden sind.
„Ich bin sehr froh, dass wir mit unserer Zukunftsinitiative ein Labor schaffen können, in dem neue Ideen entstehen und modellhaft ausprobiert werden können. Die Ergebnisse aus der Zukunftsinitiative werden bei der demografiefesten Anpassung der Förderpolitik des Landes Rheinland-Pfalz berücksichtigt“, sagte der Innenminister weiter.
Ministerpräsidentin Dreyer stellte die Bedeutung des Themas Demografie für die Landespolitik heraus und sagte: „Demographie bedeutet, dass wir weniger und älter werden und dass das Zusammenleben bunter und vielfältiger wird. Auf diese Veränderungen gilt es sich einzustellen und das Modellprojekt bietet hervorragende Möglichkeiten Lösungsansätze zu erarbeiten und auf ihre Übertragbarkeit hin zu überprüfen. Ich bin den Teilnehmern schon jetzt sehr dankbar für viele kreative Ideen und den Mut auch einmal neue Wege zu gehen.“
Die Bürgermeister Lütkefedder und Loos zeigten sich sichtlich erfreut über die Auszeichnung: „Damit können wir die bereits seit dem Jahr 2010 laufende Kooperation der beiden Verbandsgemeinden weiter intensivieren und neue Impulse setzen.“
Im Bereich Tourismus wird ein Gesamtkonzept der beiden Verbandsgemeinden angestrebt und VG-übergreifend für die gesamte Region Werbung gemacht.
Die Initiative „Leben im Dorf -Leben mittendrin“ soll auf möglichst alle Ortsgemeinden der beiden Verbandsgemeinden ausgedehnt und im Hinblick auf den demographischen Wandel um den Bereich „Wohnen im Alter“ erweitert werden. An einem gemeinsamen Strang ziehen die beiden Verbandsgemeinden auch im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes.
Synergiepotenziale in den Bereichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sollen auf der Grundlage der vorliegenden Untersuchungen ausgeschöpft werden. Weiterhin soll ein abgestimmtes Vorgehen bei der Entwicklung von „Windparks“ die Interessen der Wirtschaft, des Naturschutzes und die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger unter einen Hut bringen.
