Projekt „Power-DGH“ der Ortsgemeinde Arnshfen im KIPKI-Wettbewerb erfolgreich
Ministerpräsidentin Dreyer und Wirtschaftsministerin Schmitt gratulieren zum Förderbetrag von 100.000 Euro
100.000 Euro erhält die Ortsgemeinde Arnshöfen für die Umsetzung ihres Projektes „Power-DGH“ aus den Mitteln des KIPKI-Wettbewerbs. Dies haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt im Rahmen der Preisverleihung im Kurfürstlichen Schloss in Mainz mitgeteilt. Im Rahmen der Preisverleihung ging Professor Peter Thomé von der Hochschule Koblenz auf Klimaschutzmaßnahmen ein und erwähnt mehrfach das „Wallmeroder Modell“ zur Erhaltung der Ortskerne. „Die Konzentration auf die Ortskerne spart Ressourcen, reduziert den Flächenverbrauch und schützt Umwelt und Klima“, so seine Einschätzung.
Mit dem „Power-DGH“ wird ist die Errichtung einer PV-Anlage auf dem Dach des Dorfgemeinschaftshauses sowie die Installation von Stromspeichern vorgesehen. Mit dem selbst erzeugten Strom soll die Elektroheizung und die Beleuchtung des Dorfgemeinschaftshauses versorgt werden, sodass das Gebäude energieautark wird. Darüber hinaus sind Lademöglichkeiten für E-Autos bzw. E-Bikes vorgesehen.
Als besonders innovativ wurde der Ansatz bewertet, mit dem eigenen Solarstrom auch nahezu die gesamte Straßenbeleuchtung in Arnshöfen zu betreiben. Der zentrale Anschluss befindet sich im Dorfgemeinschaftshaus und muss dazu technisch an den Stromspeicher angebunden werde.
Ortsbürgermeisterin Michela Hehl zeigte sich entsprechend erfreut über die Möglichkeiten durch das Projekt dauerhaft die Energiekosten der Ortsgemeinde zu senken. „Wir sind eine kleine Gemeinde mit rund 180 Einwohnern, da schafft der Investitionszuschuss und die Einsparungen schon eine ganze Menge finanzielle Entlastung.“
Bürgermeister Klaus Lütkefedder, der gemeinsam mit Klimaschutzmanagerin Lina Braun das Konzept für das „Power-DGH“ erarbeitet hat, sieht in dem Modellprojekt ein gutes Beispiel für andere Gemeinden. „Energieautarke Gebäude sollten zukünftig bei allen Maßnahmen angestrebt werden. Und wenn die Power, wie in Arnshöfen, auch noch für mehr reicht, ist es umso besser.
Der KIPKI-Wettbewerb sucht die besten Ideen für Innovationen im Bereich des kommunalen Klimaschutzes. Die Landesregierung will mit den insgesamt 60 Millionen Euro, die für den KIPKI-Wettbewerb zur Verfügung stehen, Leuchtturmprojekte im Bereich Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in der Entwicklung und Umsetzung fördern.