Ampel rot - Fenster auf!

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

CO2-Messgeräte unterstützen Schulen beim Lüften

Grün, gelb oder rot? Ein Blick auf die neu angeschafften CO2-Messgeräte zeigt ab sofort, ob in den Grundschulklassen die Fenster aufgemacht werden müssen oder nicht. Damit eifern die Grundschulen jetzt der Realschule plus Salz nach. Dort wurden solche Geräte im Unterricht selbst gebaut und haben sich im täglichen Einsatz bewährt. Da ein Selbstbau für die Grundschulen eine Nummer zu groß ist, ist bei den Grundschulen die Wahl auf den Testsieger der Stiftung Warentest bei den CO2-Messgeräten gefallen. Insgesamt 29 Geräte wurden mit finanzieller Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz geschafft. Bürgermeister Klaus Lütkefedder musste sich ganz schön strecken, um ein Gerät für die Grundschule Weroth an Schulleiterin Karin Barnscheidt coronagerecht übergeben zu können.

CO2 Warngeraete

Nach Einschätzung des Umweltbundesamtes ist die richtige Fensterlüftung die effektivste Maßnahme zur Erneuerung der Raumluft. Jedenfalls dort, wo das Lüften über Fenster möglich ist. In den Klassenräumen der Schulen in der Verbandsgemeinde Wallmerod ist das so. Regelungen, wann die Fenster in den Schulklassen geöffnet werden sollen, gibt der aktuell gültige Hygieneplan für die Schulen. Genau hier setzen die CO2-Messgeräte an. Wenn nämlich die Frischluft verbraucht ist, steigt die CO2-Konzentration. Diesen Wert messen die Geräte und geben den Hinweis, dass die Fenster aufgemacht werden sollten. Durch den Luftaustausch sinken dann der CO2-Wert und damit auch die infektiösen Aerosole, die sich in Innenräumen ansammeln können.

Auf Initiative der Grundschule Weroth hat eine Abfrage bei den Grundschulen gezeigt, dass für 29 Unterrichtsräume ein Bedarf an CO2-Messgeräten gesehen wird. Die Verbandsgemeinde Wallmerod hat daher kurz vor Weihnachten einen Zuschussantrag beim Land gestellt. Anfang Januar kam dann der Bewilligungsbescheid. Prompt zu dieser Zeit waren die Geräte im Angebot, so dass anstatt der zunächst geschätzten 2.900 € nur rd. 2.200 € berappt werden mussten. Das Land übernimmt die Hälfte der Kosten.

Nach den ersten Tagen im Einsatz freut sich Schulleiterin Karin Barnscheidt über die einfache Bedingung der Geräte. Außerdem sieht sie sich in der Art und Weise der Fensterlüftung an ihrer Schule bestätigt: „Wie uns die Geräte jetzt zeigen, liegen wir mit unserem Lüftungskonzept genau richtig.“ Für Bürgermeister Klaus Lütkefedder ist noch ein anderer Aspekt wichtig: „Das Prinzip der CO2-Messgeräte funktioniert auch nach Corona. Deshalb können die Geräte dauerhaft sinnvoll eingesetzt werden.“

foerderer

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