Baubeginn beim Radweg Hundsangen-Obererbach
Spatenstich zum Auftakt der Baumaßnahme
Mit einem gemeinsamen Spatenstich haben die Bürgermeister Fein (Hundsangen), Krämer (Obererbach) und Lütkefedder (VG Wallmerod) die Bauarbeiten für den Radweg zwischen Hundsangen und Obererbach gestartet. Das Projekt mit dem offiziellen Titel „Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur durch Anlage einer sicheren Radewegeverbindung zwischen den Ortsgemeinden Hundsangen und Obererbach in der Verbandsgemeinde Wallmerod“ im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative wird nun in wenigen Wochen fertig gestellt.
Vorausgegangen waren jahrelange Bemühungen der beiden Ortsbürgermeister Fein und Krämer um diese Verbindung zwischen den beiden Orten. Dabei stellten lange Zeit die Eigentumsverhältnisse sowie die Finanzierung die größten Probleme dar. In Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Wallmerod konnte Ende 2016 der erforderliche Grund und Boden erworben und der Weg vorläufig freigegeben werden.
Zur Herstellung des rund 900 Meter langen Radweges wurde dann durch die Verbandsgemeinde eine Förderung aus Bundesmitteln in Höhe von rund 44.000 € eingeworben. Danach erfolgten die detaillierte Planung und Ausschreibung der Maßnahme. Der Auftrag über rund 159.000 Euro wurde in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Verbandsgemeinde am 14.06.2018 an die Firma Nink&Becker aus Niedererbach vergeben.
Grundlage für den Bau und die Beantragung der Zuschüsse ist eine zwischen den Ortsgemeinden Hundsangen und Obererbach mit der Verbandsgemeinde Wallmerod abgeschlossene Vereinbarung. Demnach wickelt die Verbandsgemeinde Wallmerod die Gesamtmaßnahme ab, die Ortsgemeinden zahlen die nicht durch Zuschuss gedeckten Kosten im Verhältnis der Streckenlängen (Obererbach 52%, Hundsangen 48 %).
Durch den Ausbau mit einer wassergebundenen Decke entsteht ein barrierefreier Weg, der einen lang ersehnten Wunsch der Bevölkerung erfüllt. Die Fertigstellung der Radwegeverbindung wird eine Verlegung der Rheinland-Pfalz-Radroute zur Folge haben. Der Radverkehr wird von der Kreisstraße K 154 auf die neue Radwegeverbindung verlegt.
Titel:
Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur durch die Anlage einer sicheren Verbindung zwischen den Ortsgemeinden Obererbach und Hundsangen
Laufzeit:
01.09.2017 - 31.08.2019
Beteiligte Partner:
Verbandsgemeinde Wallmerod, Ortsgemeinde Obererbach, Ortsgemeinde Hundsangen, Radverkehr-Planungsbüro Hunsrückvelo, Roth
Förderkennzeichen:
03K06352
Ziel:
Durch die Herstellung eines neuen Radweges soll ein sicheres und barrierefreies Befahren mit dem Rad zwischen den Ortsgemeinden Obererbach und Hundsangen gewährleistet sowie die Mobilität von Personen ohne Kfz erhöht bzw. die Erreichbarkeit von Nahversorgungsangeboten optimiert werden. Die Nutzung des Radweges mit dem Fahrrad oder zu Fuß trägt zu einer Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs auf der K154 und damit unmittelbar zu einer Verringerung der Treibhausemissionen bei.
Inhalt:
- Herstellung eines sicheren Radweges zwischen den Ortsgemeinden Obererbach und Hundsangen
- Ausbaulänge: ca. 950 m, davon 500 m OG Obererbach, 450 m OG Hundsangen, Ausbaubreite: 3,00 m
- Zielgruppen: Bürger vor Ort zur Alltagsnutzung
- die Herstellung erfolgt barrierefrei
- keine Steigung; die bisher vorhandene Steigung wird umfahren
- verkehrssicher zugänglich mit Fahrrad, Kinderwagen, Rollator
- ohne Kontakt zu Pkw-/Lkw-Verkehr
Link zum Projektträger Jülich: www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.