Ehrenamt wird gefördert

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

lebenimdorf-vereineNeues Vereinsportal auf der Homepage der Verbandsgemeinde Wallmerod wurde vorgestellt. Erster Nachtragshaushaltsplan in der doppischen Form wurde verabschiedet. Volkshochschule, Abt. Wallmerod ab 01.08.2012 mit neuer Besetzung. Aus der Sitzung des Verbandsgemeinderates vom 21.06.2012

Nachtragshaushalt 2012
Seit Einführung des doppischen Haushaltes wurde vom Rat nun der erste Nachtragshaushalt einstimmig beschlossen. Erforderlich wurde dies insbesondere im Finanzhaushalt durch die Investitionen für die Photovoltaikanlagen und der damit verbundenen Darlehensaufnahmen. Die Finanzierung erfolgt hier über zinsverbilligte Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW). Im Nachtragshaushalt werden trotz Vollfinanzierung der Anlagen bereits im Jahr 2012 Überschüsse von rund 14.000 Euro erzielt.

Außerdem werden der Aufbau von Generationentreff und mobilen Märkten im Rahmen der Initiative Backesdörfer im Zuge einer Projektförderung über den VG-Haushalt abgewickelt. Die Finanzierung erfolgt durch Zuschüsse der EU und Eigenanteile der beteiligten Ortsgemeinden.

Förderung des Ehrenamtes
Kontrovers wurde in der Ratssitzung die Förderung des Ehrenamtes in der Verbandsgemeinde Wallmerod diskutiert. Auf Antrag der CDU-Fraktion hat der Rat in seiner Sitzung am 01.03.2012 die Verwaltung beauftragt, einen konkreten Vorschlag zur „Förderung des Ehrenamtes in der Verbandsgemeinde Wallmerod“ vorzulegen. Völlig einig waren sich die Fraktionen darüber, dass das Ehrenamt eine wichtige Tätigkeit für das gemeinschaftliche Zusammenleben darstellt. Daher hat der Rat zusätzlich zur Einführung der Ehrenamtskarte durch den Westerwaldkreis die Förderung des Ehrenamtes in der Verbandsgemeinde Wallmerod bei 2 Gegenstimmen mehrheitlich beschlossen.

Vereinsportal
Unter dem Tagesordnungspunkt „Leben im Dorf – Leben mittendrin“ wurde das neue Vereinsportal auf der Homepage der Verbandsgemeinde Wallmerod von Bürgermeister Klaus Lütkefedder und Rolf Bayer, Fa. by4media vorgestellt. Das auf der Homepage www.lebenimdorf.de integrierte Modul „Vereine/Schulen“ bietet interessierten Bürgerinnen und Bürger eine zusätzliche Möglichkeit, sich über die vielfältigen Angebote in den Bereichen Kultur, Sport, Freizeit, Schulen, Kindergärten usw. in den einzelnen Ortsgemeinden zu informieren.

Darüber hinaus erhalten Vereine, Schulen und Kindergärten auf dieser Seite die Gelegenheit, eigene Vereinsnachrichten unter „Aktuelles“ zu veröffentlichen. Diese Plattform bietet natürlich weitaus mehr Raum für Nachrichten als das Wochenblatt. Bei Gruppen, die bereits über eine eigene Homepage verfügen, wird ein Link zu dieser Homepage eingerichtet. Für Vereine ohne eigene Internetpräsenz bietet die Verbandsgemeinde zukünftig die Möglichkeit, eine kurze Vereinspräsentation zu erstellen und diese mit der Seite zu verlinken. Um die Daten auf dem aktuellen Stand zu halten, ist beabsichtigt, Anfang jeden Jahres einen Aufruf an alle Gruppen im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Wallmerod zu starten mit der Bitte um Überprüfung ihrer Internetseite und ggf. Änderungen der Verwaltung mitzuteilen.

Der Verbandsgemeinderat sprach sich lobend über die Idee und die Umsetzung des Internetportals aus. Dieses Portal leiste einen Beitrag zur Vereinförderung und unterstütze so auch die ehrenamtliche Tätigkeit in den Vereinen und den Ortsgemeinden. Es sind rund 200 Vereine und Gruppierungen aus der Verbandsgemeinde gelistet.

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Mitteilungen des Bürgermeisters

1) Realschule plus Salz
Als vor 14 Tagen die Meldung in der Presse zu lesen war, dass das Land Rheinland-Pfalz 40 Millionen Euro für den Schulausbau bereit stellt, war überall die Freude groß. Die Freude stieg noch, als in der veröffentlichten Liste auch eine Förderung für die Realschule Plus in Salz in Höhe von 105.000 Euro ausgewiesen war. Bei genauer Betrachtung trat jedoch eine gewisse Ernüchterung ein, da es sich bei dieser Förderung keineswegs um neue zusätzliche Mittel handelte, sondern um die Auszahlung bereits bewilligter Mittel aus dem Vorjahr. Trotzdem ist es eine gute Nachricht für die Verbandsgemeinde, denn ab sofort muss nicht mehr der gesamte Landesanteil von 625.000 Euro für die Baumaßnahme vorfinanziert werden, sondern lediglich noch der Restbetrag von 520.000 Euro. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Phase der Vorfinanzierung nicht, wie derzeit vorgesehen, bis zum Jahr 2017 hinzieht.

2) Baumaßnahmen
Was lange währt, wird endlich gut. Unter diesem Motto kann sicher die Verkehrssituation in Oberahr gestellt werden. Durch die Beschränkung der Nutzlast der Brücke auf der K 83 in Richtung Meudt auf 16 Tonnen war insbesondere die Zufahrt von LKW zum Gewerbegebiet „Auf der Höhe“ ein Ärgernis. Die LKW wichen auf Anliegerstraßen aus. Hinzu kam die Namensgleichheit vom Gewerbegebiet „Auf der Höhe“ und der Straße „Auf der Höhe“, so dass ortsunkundige LKW-Fahrer häufiger von ihren Navigationsgeräten fehlgeleitet wurden.

Diese Situation dürfte zukünftig der Vergangenheit angehören. Der Landesbetrieb Mobilität hat im Auftrag des Westerwaldkreises die Brücke an der K 83 verstärkt, so dass nunmehr die Nutzlastbeschränkung aufgehoben werden konnte. Außerdem wurde auf Empfehlung unseres Ordnungsamtes die Bezeichnung des Gewerbegebietes per Beschluss des Ortsgemeinderates in „Gewerbegebiet Hebgen“ abgeändert. In den nächsten Tagen wird in Abstimmung mit der Kreisverwaltung die neue Beschilderung montiert.

Was lange währt wird endlich gut. Dieses Motto passt auch für den Ausbau der Gartenstraße in Hundsangen. Nach einer umfangreichen Planungs- und Diskussionsphase wurde in dieser Woche mit der Maßnahme begonnen, verbunden mit einer Vollsperrung der Bundesstraße 8. In die Erneuerung der Wasser- und Abwasserleitungen investieren die Verbandsgemeindewerke rd. 500.000 Euro. Die Ortsgemeinde Hundsangen übernimmt weitere 375.000 Euro für den Straßenbau. Wenn alles planmäßig läuft, wird die Sperrung der B 8 im August rechtzeitig zur Hundsänger Kirmes wieder aufgehoben.

3) Aktions- und Finanzverbund „Windenergie“ (Aufwind nutzen!)
In der letzten Sitzung des Verbandsgemeinderates wurde ich beauftragt, gemeinsam mit den Ortsgemeinden eine einvernehmliche Lösung zur Nutzung der Windenergie in der Verbandsgemeinde Wallmerod herbei zu führen. Die entsprechende Vereinbarung, der Aktions- und Finanzverbund „Windenergie“ („Aufwind nutzen!“) war ja bereits Gegenstand der Beratungen. Zur Klarstellung einzelner Fragen wurde eine entsprechende Nebenabrede formuliert. Im Zuge der Gespräche mit den Ortsgemeinden ist es tatsächlich gelungen, dass alle 21 Ortsgemeinden und die Verbandsgemeinde Wallmerod diese Vereinbarung zugestimmt haben. Die Vereinbarung wurde am 26.04.2012 unterzeichnet und ist seit dem 01.05.2012 in Kraft getreten.

Das Ergebnis zeigt aus meiner Sicht gerade bei dem schwierigen Thema „Windenergie“ ein solidarisches, auf Ausgleich gerichtetes und am Gemeinwohl orientiertes Handeln in den Räten unserer Ortsgemeinden und ein offenes und vertrauensvolles Zusammenwirken zwischen Orts- und Verbandsgemeinde. Dafür bedanke mich an dieser Stelle ausdrücklich.

4) Volkshochschule
Die Abteilung Wallmerod der Volkshochschule erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Im aktuellen Semester werden 67 Kurse angeboten, rund 650 Teilnehmern sind angemeldet. Insgesamt werden über 1.200 Unterrichtsstunden abgehalten. Diese positive Entwicklung und der Erfolg der letzten 20 Jahre ist sicherlich auch das Verdienst eines Mannes, der seit dem Start am 1. April 1993 Leiter der Abteilung Wallmerod der VHS ist, Bernd Letschert. Er hat diese ehrenamtliche Tätigkeit nunmehr fast 20 Jahre ausgeübt und hätte sich dieser Aufgabe sicher gerne noch weiter gewidmet. Dies ist ihm aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr möglich. In Zukunft wird diese Aufgabe ehrenamtlich von Christel Damrau übernommen. Ich habe gestern, auch im Namen von Landrat Achim Schwickert, gemeinsam mit dem Leiter der VHS Westerwald, Herrn Hemme, Bernd Letschert aus dieser Aufgabe verabschiedet. Gleichwohl möchte ich es nicht versäumen, auch an dieser Stelle einen Dank und die Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement von Bernd Letschert in unserer VHS zum Ausdruck zu bringen.

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