Plattschwätzer onner sich!
Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger von „Onnergässer Otto“ (Merfels) und dem Hausherren „Eidtsfritze Hubert“, die auf dem Schifferklavier für die Begleitmusik sorgten. Dazwischen gab es Beiträge in Westerwälder Platt, die die Gäste zum Nachdenken, aber auch zum Lachen brachten. „Bennsches Wolf-Dieter“ (Endlein) aus Meudt machte den Anfang und erzählte Anekdoten aus seinem Heimatdorf. Da war vom „Goldisch Hannes“ die Rede und anderen „Meidter“ Originalen. „Rustersch Annelie“ (Borbonus) erzählte Gedichte und Geschichten von Liesel Jakob aus Salz und Horst Helfrich von Diez. Auch ein eigenes Werk brachte sie zum Vortrag, was sich mit der neuen Ampelanlage in Hundsangen beschäftigte. „Die orme Viernehme hun zwar Geschäfte, auer en Ambel hun se net!“ war ihr Fazit im Hinblick auf die Nachbarn aus Wallmerod. Die nahmen es mit Humor, genau wie Gäste aus Salz, Obererbach, Niedertiefenbach oder Niederbrechen. Das Angebot aus der „Lameng“ etwas vorzutragen wurde eifrig genutzt, unter anderem von „Moline Maria“ (Henkes) aus Salz oder von „Amme Kathi“ (Eid) aus Hundsangen. „Orems Elfi“ (Kronimus) erzählte eine wahre Begebenheit vom Goldhochzeitsgeschenk für ihre Go, die sich nun über zwei identische Bilder ihres Hauses freuen kann. Erfrischend auch der Beitrag von Elisabeth Steinebach aus Herschbach. Die fünfundachtzigjährige (!) stammt aus Meudt, alle kennen sie aber nur als „Bonnsches Lisabeth“ kennen.
Auch Bürgermeister Klaus Lütkefedder leis es sich nicht nehmen seine Gruß- und Dankesworte auf platt zu überbringen. Insbesondere dankte er den Hausherren, für das Bereitstellen der „Schauer“ und der Hundsänger Feuerwehr, die für die Bewirtung zuständig war. Den musikalischen Abschluss des Abends bildeten die „Rotkäppchen“, die mit zwei auf platt getexteten Liedern das Publikum erfreuten.