Junge Stimmen in alten Mauern

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

sommerkonzertGelungene Premiere im Renteihof des Schlosses Molsberg

Der Jugend- und Konzertchor der Verbandsgemeinde präsentierte sich beim Sommerkonzert erstmals unter der neuen Leitung von Jessica Burggraf.

Molsberg. "Junge Stimmen in alten Mauern", so war das Sommerkonzert des Jugend- und Konzertchores des Kulturfördervereins der Verbandsgemeinde Wallmerod umschrieben, das im Renteihof auf Schloss Molsberg stattfand. Es war eine doppelte Premiere, denn erstmals fand das Sommerkonzert unter freiem Himmel statt und erstmals stand der Chor unter der Leitung von Jessica Burggraf.

Die sympathische Amerikanerin, die in Staudt lebt, hatte erst im März den Chor übernommen und musste nun in dieser kurzen Zeit ein Programm für dieses Konzert zusammenstellen. Und das war ihr bestens gelungen. Mit "Sailing" von William Roberts eröffnete der Jugend- und Konzertchor das abwechslungsreiche Programm. Der Frage "Kann es wirklich Liebe sein?" ging nun der Jugendchor nach, bevor er mit "Aux Champs Elysees" und "I am a poor wayfaring Stranger" internationales Liedgut zu Gehör brachte.

Als Gäste hatte der Kulturförderverein den Männerchor "cannibale vocale" verpflichtet. Mit sakralen Liedern begannen sie ihr Programm, unter anderem mit dem französischen Lied "Seigneur, je vous en prie" und dem bekannten amerikanischen Gospel "I want to go to heaven". Dabei bestachen die jungen Männer unter der Leitung von Marco Herbert mit sehr ausdrucksstarken Stimmen. Aber nicht nur gesanglich, sondern auch optisch boten die Herren in ihren schwarzen Fräcken ein eindruckvolles Bild, was Bürgermeister Klaus Lütkefedder zu der Bemerkung verleitete, dass das Konzert besser mit "Junge Stimmen und schöne ,Knaben‘ in alten Mauern" beschrieben wäre.


Humorvolle Sänger

Der erfolgreiche Männerchor aus dem südlichen Westerwald stellte seine humorige Art im zweiten Teil des rund zweistündigen Programms vor. Da verwandelte sich das an die Frauen gewidmete Lied "Nur für Dich" originell in egomanisches "Nur für mich". Dann mussten sich die Sänger auch noch mit einem homosexuellen Hund herumschlagen, der nicht kläfft, sondern nur "wau" macht. Alles kam recht lustig über die Lippen, und im Publikum wurde nicht nur geschmunzelt, sondern auch stellenweise lauthals gelacht.


Erfrischende Stimmen

Im Mittelpunkt standen aber natürlich die jungen Sängerinnen und Sänger aus Wallmerod. Der Konzertchor erinnerte mit "Dancing Queen" an die legendären Schweden und mit "Tears in Heaven" an Eric Clapton. Sehr erfrischend kamen die jungen Akteure mit den "Flintstones" auf die Bühne, wobei der einzige Junge im Konzertchor trotz der vielen Mädchen ganz verzweifelt nach "Wiiilmaaa!" schrie.

Jessica Burggraf hatte die jungen Sängerinnen und Sänger sehr gut eingestellt und holte zum Finale noch einmal alle auf die Bühne. Mit "Shout Glory" und "Guten Abend, gute Nacht" verabschiedeten sich nach Einbruch der Dämmerung der Jugend- und Konzertchor. Langanhaltender Beifall und die Rufe nach Zugabe machten deutlich, dass die Lieder beim Publikum voll ins Schwarze trafen und für alle Besucher zu einem klangvollen Erlebnis wurden.

Bürgermeister Lütkefedder dankte zum Schluss allen Akteuren, vor allem Jessica Burggraf, die mit den 50 Jugendlichen im letzten Vierteljahr fleißig geprobt hatte. Sein Dank galt auch Martin Ramroth, der die beiden Jugendchöre auf dem Klavier begleitete, und Marco Herbert, dem musikalischen Leiter von "cannibale vocale". de (de)

Artikel vom 08. Juni 2011, 03.22 Uhr (letzte Änderung 09. Juni 2011, 04.17 Uhr)

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