Grundschule Meudt zeigt sich von der besten Seite

Tag der offenen Tür zum 50. Geburtstag der Verbandsgemeinde Wallmerod

Mit einem Tag der offenen Tür an der Adolf-Reichwein-Grundschule in Meudt stand am vergangenen Freitag die nächste Veranstaltung zum 50. Geburtstag der Verbandsgemeinde Wallmerod auf dem Jubiläumsprogramm. Stellvertretend für die 6 Grundschulen und die Realschule plus in Salz konnten die Besucher und Gäste in Meudt an der Schule hautnah erleben, dass die Verbandsgemeinde Wallmerod in den zurückliegenden Jahren ihre Hausaufgaben als Schulträger gemacht hat. Vor der eigentlichen Festveranstaltung nahm sich Schulleiterin Maria Rita Schröder die Zeit, Bürgermeister Klaus Lütkefedder und einer Delegation aus Vertretern des Verbandsgemeinderates und des Schulträgerausschusses ihre Schule bei einem Rundgang exklusiv vorzustellen. Zunächst hatte die Schulgemeinschaft allerdings noch eine Überraschung parat. Schulkinder und Lehrerkollegium empfingen die Gäste nämlich mit einem Willkommenslied und einer kleinen Ansprache der beiden Schülersprecher. Anschließend auf dem Rundgang konnte sich die Delegation davon überzeugen, dass die rd. 675.000 € gut angelegt wurden, die in den letzten Jahren in Schule und Schulsporthalle investiert worden sind. Ganz zur Freude von Bürgermeister Lütkefedder stammt mit rd. 464.000 € der Löwenanteil des Geldes aus Fördermitteln.

Dabei konnte nur die Grundschule Meudt als einzige Ganztagsschule in der Verbandsgemeinde von dem sog. Ganztagsbeschleunigungsprogramm des Bundes profitieren. Zielsetzung des Programms ist es, bestehende Ganztagsschulplätze dauerhaft zu erhalten und neue Ganztagsschulplätze zu schaffen. In Meudt wird die ganze Bandbreite der bestehenden Fördermöglichkeiten genutzt. Investiert wurde beispielsweise in neue Elektrokombidämpfer für die Küche, zusätzliche Arbeitsgeräte und einen Keramikbrennofen für die Kreativwerkstatt sowie Mobiliar für die Aula.

Als energetische Sanierungsmaßnahmen wurden die Umstellung der Beleuchtung auf LED sowie die Sanierung der Aula bestehend aus Fußboden, Eingangstüre und Außenwandelementen bewilligt. Außerdem konnte die alte Heizungsanlage durch eine moderne Luft-Wasser-Erdgaswärmepumpe kombiniert mit zwei Brennwertgeräten ersetzt werden. Die Montage erfolgte in Eigenleistung durch das Gebäudemanagement der Verbandsgemeinde.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Überdachung des Innenhofes. Dadurch konnte ein bislang nicht nutzbarer Raum für Kleingruppenarbeit nutzbar gemacht werden. Die gleiche Zielsetzung hat auch die Abtrennung eines Teils der Aula durch mobile Trennwände. So konnte ein Mehrzweckbereich geschaffen werden, der als Auszeitecke, als Stilleraum oder für Kleingruppenarbeit genutzt wird. Die sicher auffälligste Maßnahme ist der überdachte Spiel- und Pausenbereich auf dem Schulhof, der das Gesamtpaket abrundet.

Dass sich das alles so zu einem schönen Gesamtbild zusammenfügt, war alles andere als selbstverständlich. Ein enger Zeitrahmen, kaum verfügbare Planungskapazitäten, volle Auftragsbücher der Firmen und die deutlich spürbare Materialknappheit in manchen Bereichen haben das Projekt zu einer harten Nuss gemacht, die es zu knacken galt.

Nicht weniger spannend ist, was sich an der Grundschule Meudt dank der Förderung aus dem Digitalpakt Schulen getan hat. Nicht zu sehen aber immens wichtig sind die neue Datenverkabelung und das schnelle WLAN-Netz. Ansonsten würden es die digitalen Tafeln schwer haben, die in jedem Klassenraum verbaut sind. Das Ende der „Kreidezeit“ ist also vollzogen. Dass die digitalen Tafeln und die iPads rege genutzt werden, demonstrierten die Schulkinder an mehreren Stationen des Rundgangs sehr eindrucksvoll.

Sichtbare Veränderungen gibt es auch in der Meudter Schulsporthalle. Dank einer Förderung aus dem Kommunalen Investitionsprogramm wurden dort Decke und der Sportboden erneuert, LED-Beleuchtung installiert, neue Außentüren eingebaut und die Umkleiden neu gestrichen und ausgestattet. Außerhalb des Förderprogramms hat die Verbandsgemeinde auf eigene Kosten die Sportgeräte in der Schulturnhalle erneuert und zum Teil ergänzt.

Auch sonst gibt es auf dem Schulgelände einiges zu bestaunen. Ein neues Tor mit Ballfangnetz auf dem Bolzplatz, ein Palettenzaun, der Müllfriedhof oder der Corona-Regenbogen am Eingang sind kleinere Projekte, die in den letzten Jahren angepackt und umgesetzt wurden.

Auch zum Ende des Rundgangs hatte die Schule noch eine weitere Überraschung parat. Die Delegation durfte das Schulessen verkosten, zubereitet in den neu beschafften Küchengeräten! Nach dem gelungenen Rundgang ging es dann bei bestem Sommerwetter mit dem Tag der offenen Tür und einem Schulfest weiter.