Plattschwätzer un Sänger onner sich

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Mundartabend1Der zweite Mundartabend des Kulturfördervereins unter dem Motto „Seng met un schwätz platt!“ war wieder ein voller Erfolg. Viel Spaß machte der Abend in „Eidtsfritze Schauer“, die ja eigentlich „Eidtsperrers Schauer“ ist, für die Gäste, da sie auf das Beste unterhalten wurden. Der Geschäftsführer des Kulturfördervereins der Verbandsgemeinde Wallmerod, Dieter Ehinger, begrüßte die Gäste und wies auch auf einen Wandel im Dialekt hin. So ist aus dem „Keppsche Kaffee“ eine „Tass Kaffee“ oder aus dem „Obtritt“ ein „Kloo“ geworden.


Barbara Krekel aus Wallmerod, Margret Stiel aus Weroth, Heiner Weidenfeller aus Hundsangen und Rita Wörsdörfer aus Salz, erzählten Geschichten wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Da standen natürlich die Geschichten „vu Froijer“ im Vordergrund und amüsierten die Versammelten. Dabei wurde unter anderem „en al Kisch“ beleuchtet, ein Baum der mitten auf einem Sportplatz stand und sogar ein Begräbnis der Oma, was aber nicht zu Trübsal veranlasste. Im Gegenteil es wurde viel gelacht.

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Hausherr „Eidtsfritze Hubert“ begeisterte mit seinem virtuosen Spiel auf dem Schifferklavier im herrlichen Ambiente seiner „Schauer“

Edgar Kilian aus Dorndorf und der Hausherr „Eidtsfritze Hubert“ unterhielten die Gäste mit ihren Schifferklavieren, denn das zweite Anliegen des Abends, das Singen von Volksliedern stand neben dem „platt schwätze“ auch auf dem Programm. Die „Rotkäppchen“ aus Hundsangen, ein Frauenstammtisch, brachten musikalisch mit dem „Hundsänger Plattschwätzer ABC“ ein Ständchen. Sie verbanden das „platt schwätze“ mit dem Singen und man erfuhr von A wie „Aschgrobe“, über O wie „Obtritt“, bis hin zu Z wie „zwie, zwa, zwu“, viel über den Hundsänger Dialekt. Edgar Kilian verstand es im „Durnefer Platt“ viele Witze zu erzählen, was zu später Stunde Bruno Pistor und andere dazu verleitete ganz spontan es ihm gleichzutun und Witze und Anekdoten zu erzählen.

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Die 90. jährige „Trippshannikopps Hilda“ (3 v. r.) war wohl die älteste Besucherin und sang fleißig mit.

Das Programm war ganz nach dem Geschmack von Klaus Lütkefedder, der es sich nicht nehmen lies, natürlich auch in platt, ein paar Grußworte zu sprechen. Er bedankte sich insbesondere bei den Eheleuten Dorothe und Hubert Eidt, die ihre alte Scheune für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt hatten. Denn gerade das tolle Ambiente der alten Scheune macht diese Veranstaltung aus. Auch dankte der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr, die für die Bewirtung und Organisation zuständig war. Alles in Allem eine tolle Veranstaltung die das alte Kulturgut des „Plattschwätzens“ auf unterhaltsame Weise am Leben erhält.

foerderer

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