Tabaluga war der Knaller

Geschrieben von: Leben-im-Dorf am .

Lange Schlangen hatten sich vor dem Bürgerhaus in Weroth am Sonntagnachmittag gebildet, und erwartungsfrohe Menschen warteten in Dreierreihe geduldig auf den Einlass zum Musical „Tabaluga“. Letztendlich bekam jeder seinen Platz und der Saal füllte sich bis in die letzte Ecke. Während nun die Besucher sich mit Streuselkuchen, Muffins und einer Tasse Kaffee stärkten, wuselten die Akteure des Musicals ganz aufgeregt durch die Halle und das Lampenfieber der 21 Jungen und Mädchen im Alter von 7 bis 13 Jahren war greifbar. Mittendrin, als ruhender Pol, Chorleiterin und Regisseurin Jessica Burggraf, die mit viel Geduld, ab und zu auch mit einem energischen Ton, das Ensemble letztendlich in geregelte Bahnen leitete. Als dann Bürgermeister Klaus Lütkefedder als Vorsitzender des Kulturfördervereines das Mikrofon in die Hand nahm, konnte es losgehen.

Der Verbandsbürgermeister übernahm dann die Aufgabe die über 300 Musicalfans zu begrüßen. Gehört doch das ausführende Ensemble, der Kinder- und Jugendchor unter Leitung von Jessica Burggraf, zum Kultur- und Förderverein der Verbandsgemeinde Wallmerod. Mit diesem Auftritt endet für die Akteure auf der Bühne eine einjährige Probenzeit. Ein Jahr lang, ein Mal in der Woche, trafen sich die jungen Sängerinnen und Sänger im Proberaum um das Musical einzustudieren. Parallel probte der Kinderchor aus Staudt, der die Aufgabe des Begleitchores zu diesem Musical übernahm. Die Aufgabe, die Bühne zu fertigen, lag dann bei den Gemeindemitarbeiter. Diese hatten aber wenig Arbeit, denn bei Kulisse wie bei Kostümen wurde gespart und das Hauptaugenmerk auf die Musik gelegt. Das dies genau richtig war, bewiesen die Musikerinnen und Musiker des Kinder- und Jugendchores eindrucksvoll. Mit der ersten gesungenen Note wurde das Publikum in ihren Bann gezogen. Erzählt und gesungen wurde das Erfolgs-Musical „Tabaluga – oder die Reise zur Vernunft“ aus der Feder von Peter Maffay. In 11 Szenen wurde die Geschichte des kleinen Drachen Tabaluga erzählt der von seiner Mutter in der ersten Szene den Rat bekam „..und ich sage dir, mein Sohn: Wer erwachsen werden will, der muss auch vernünftig werden“. Dies war nun gar nicht nach dem Sinn des kleinen Drachen, der es viel spannender fand mit dem Feuerstrahl Löcher in den Morgennebel zu brennen. Doch wie es bei den Drachen Brauch ist, musste auch Tabaluga sich auf die Reise machen und die Vernunft suchen. Hier gab ihm weiter seine Mutter mit auf den Weg „Du wirst sie nicht leicht erkennen denn sie erscheint in tausend Formen- Aber verlass dich auf die Kraft, die alles bewegt – die Fantasie. Sie wird dich führen und beschützen“.

Auf dem Weg machte er in den einzelnen Szenen Bekanntschaft mit dem Mond, den Ameisen, einem Baum, dem Salamander, einer Kaulquappenschule, dem Frosch Aquaxos, Delphinen, und letztendlich Nessaja. Dem dann auch die Schlussworte überlassen waren. Er gab Tabaluga mit auf den Weg: Erwachsen – was heißt das schon? Vernünftig – was heißt das schon? Ich bin ich und du bist du – das ist alles was ich weiß – du bist jung und ich bin alt, aber was kann das schon bedeuten? Die Akteure auf der Bühne bekamen für ihren tollen Auftritt einen tosenden Applaus, in dem auch das bekannteste Lied „Nessaja - ich wollte nie erwachsen sein“ neben den vielen anderen Liedern eingebunden war.
foerderer

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